Das Thema ist diesmal die 1982 erschienene Novelle „Der fremde Freund“, mit der Autor Christoph Hein weit über die DDR hinaus Anerkennung fand.
Die Ostberliner Ärztin Claudia erzählt vor dem Hintergrund der DDR-Wirklichkeit über ihr Leben als alleinstehende Frau. Sie ist, beschleunigt durch den Tod ihres Freundes, gefangen in einer Spirale der Selbstverleugnung. Das Buch ist in der Bundesrepublik unter dem Titel „Drachenblut“ erschienen – die Protagonistin glaubt, wie Siegfried in der Nibelungensage in Drachenblut gebadet zu haben und so unverletzlich geworden zu sein.
Der Literaturkreis ist stets für neue Teilnehmer*innen offen. Die Anwesenden einigen sich jeweils auf das Buch, das am ersten Donnerstag des kommenden Monats Thema sein soll.